Sonntag, 2. Juni 2013

Glyzine

Als wir in die Oele einzogen, stand an der Hausmauer eine alte, vermorschte Glyzine, die keine Blätter mehr trug. Ich löste die grosse, aber tote Pflanze aus dem Drahtgeflecht und grub sie mitsamt des vermoderten Wurzelstockes aus. An ihre Stelle pflanzte ich ein Clematis montana. Während die Clematis im ersten Winter bereits das zeitliche segnete, wuchs aus einem offenbar übersehenen Wurzelrest eine neue Glyzine heran. Da meine Clematis tot und die jungen Blätter der Glyzine recht hübsch waren, beschloss ich, der Pflanze noch eine Chance zu geben und zog sie am alten Drahtgeflecht an der Hauswand hoch - in der festen Überzeugung, dass diese Pflanze nie im Leben, oder dann sicher erst nach vielen Jahren, blühen würde.


Vergangenen Februar schnitt ich die Pflanze dann gemäss Anleitung radikal zurück, so dass nur noch ein Haupttrieb stehen blieb und alle Seitentriebe auf ca. 10 cm eingekürzt waren.

Ich traute meinen Augen kaum, als ich im April plötzlich Blütenknospen entdeckte!


Ich freue mich riesig über meine blühende Glyzine! Auch wenn es für dieses Jahr noch nicht der grosse Blütenreichtum ist, die Blüten sind sehr schön und mit dem richtigen Schnitt, sollte es auch in Zukunft klappen.





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