Montag, 15. Oktober 2018

Süsskartoffel

Ich hatte es schon letztes Jahr versucht, aber da wurden meine beiden Pflanzen an den Wurzeln abgefressen. Dieses Jahr pflanzte ich dann einfach nochmals versuchsweise eine Süsskartoffel-Pflanze und diesmal klappte es.


Schon bald zeigten sich die ersten wunderschönen Blüten und die Pflanze rankte in alle Richtungen, am Klettergerüst der Gurken hoch und in die umliegenden Beete hinein.  



Süsskartoffeln gehören zu den Windengewächsen und die schönen Blüten erinnern an die Prunkwinden, welche zur Zierde gepflanzt werden. Da die Pflanze sehr lange Ranken macht, ist es sinnvoll, sie an einem Klettergerüst hochranken zu lassen, damit sie nicht zu viel Platz am Boden einnimmt. Allerdings sind die Ranken nicht sehr dicht und ich hatte nicht das Gefühl, dass sich die umliegenden Pflanzen gestört fühlten. Im Gegenteil, der Boden wird beschattet, was ja in diesem trockenen Sommer von Vorteil war. Im September wurde ich dann langsam nervös, vor allem da ich im Garten immer mehr Mäuse oder Maulwurfshügel entdeckte und um meine Knollen fürchtete. Aber man soll die Knollen eben nicht zu früh ausgraben und warten, bis die Blätter langsam gelb werden. Anfang Oktober konnte ich nicht mehr warten und zusammen mit Sophia stachen wir vorsichtig und gespannt mit der Grabegabel in die Erde und hoben eine riesige leuchtend rote Knolle aus der Erde:


Insgesamt waren es drei grosse Stücke und dann noch ein paar kleine Ableger. Eine einzelne Pflanze gibt also nicht allzu viel her, obwohl, wenn man das Gewicht der Knollen bedenkt, ist der Ertrag wohl ähnlich wie bei einer Kartoffel.



Da die Süsskartoffeln nicht ganz einfach zu lagern sind, haben wir zwei der drei grossen Knollen und die übrigen kleinen Ableger bereits gegessen und sie schmeckten wirklich ausgezeichnet. Aus den kleinen Ableger-Wurzeln könnte man natürlich auch neue Pflanzen ziehen. Der Anbau schien mir insgesamt recht unkompliziert und ich werde wohl nächstes Jahr wieder ein, zwei Pflanzen neben die Gurken setzen.