Mittwoch, 18. April 2018

Besser spät als nie



Endlich sind die Gartenbeete bereit und die ersten Aussaaten ausgebracht. Ich weiss gar nicht, ob ich schon jemals so spät dran war. Aber der Winter zog sich in die Länge, es war lange kalt und nass und nach der Renovation unseres Hauses im Herbst und der Geburt unserer zweiten Tochter Ende Januar waren auch die Energiereserven aufgebraucht. Mit den ersten wirklich warmen und sonnigen Frühlingstagen fing es aber an, in den Fingern zu kribbeln und da wir am Freitag für zwei Wochen wegfahren, wollte ich unbedingt noch etwas säen.


Bevor wir die Beete umgruben, holte ich noch den Winterlauch aus dem Boden. Dieser war bis zum Winter nicht wirklich gross geworden und schien nun im Frühjahr weiterzuwachsen. Wahrscheinlich wäre er auch noch grösser geworden, wenn ich ihn im Boden belassen hätte. Dafür schmeckte er so jung geerntet besonders zart.


Die Gartenwege mache ich immer noch mit den alten Brettern vom Wasserrad. Einige sind aber inzwischen zu morsch und möglicherweise muss ich mir nächstes Jahr etwas anderes für die Wege überlegen.


Zusammen mit der grösseren Tochter habe ich also gestern Erbsen, Karotten, Radiesli, Koriander und Pastinaken gesät und eine reihe roter Zwiebeln gesteckt. Zum ersten Mal seit Jahren - wahrscheinlich seit ich überhaupt einen Garten habe - säte ich nicht meine bewährten Zuckererbsen, sondern kaufte Erbsensamen, da Sophia Erbsen lieber mag als Kefen und auch weil ich nach all den Jahren Lust auf etwas Neues hatte. Natürlich kann man die Zuckererbsen auch einfach länger hängen lassen und dann wie Erbsen auspuhlen, aber ich bin gespannt, ob die Erbsen dann doch noch etwas anders schmecken.


Wir freuen uns sehr an unserem renovierten Haus und den Tomatensetzlingen gefällt es unter dem neuen Dachfenster auch sehr gut. Und jetzt freuen wir uns auf die Ferien und ich bin gespannt, wie der Garten Anfang Mai bei unserer Rückkehr aussieht.


5 Kommentare:

  1. Freue mich von Dir zu lesen und wieder dein Gärtern zu verfolgen, Glückwunsch zu deinen Kindern .
    sehr viel Erbsen habe ich auch immer angebaut, als Sort wählte ich am liebsten die Markerbsen und das Wunder von Kalv... Uoma hast du Erbsen diese Frage kommt immer, nur kann ich leider nicht mehr so viel gemüse gärtnern da meine Allergie auf Erdpilze mir zusetzt,
    dennoch werde ich wieder Erbsen für die Enkel zum Naschen anbauen!
    Früher kam auch immer ein kleiner Eimer voll mit zum Kindergarten.
    Grüße von Frauke

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  2. Ergänzung euer Haus sieht richtig fesch aus mit der neuen Holzverkleidung und dem neuen Dach.Es ist sicher Lärchenholz . Grüße aus dem erstmals sonnigen Norden von Frauke

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    1. Liebe Frauke, es freut mich sehr, dass du meinen Blog immer noch verfolgst, auch wenn ich nur noch selten und unregelmässig schreibe. Ja, genau, es ist Lärchenholz. Liebe Grüsse in den Norden aus dem Südwesten Frankreichs, wo wir zu Besuch bei den Schwiegereltern sind.

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  3. Liebe Kathrin,
    schön wieder von dir zu hören. Und welch ein großes Glück dir beschert wurde ... herzlichen Glückwunsch noch zur Geburt deiner zweiten Tochter. Einfach wunderbar. Dir viel Kraft und hoffentlich doch die eine oder andere Minute zum Durchatmen in deinem Garten. Und gut schaut's bei dir aus. Endlich ist der Frühling mit all seiner Kraft angekommen und lässt alles wachsen und gedeihen. Ein Anfang ist gemacht. Wir haben uns auch durch den Garten durchgearbeitet und einiges angesät. Erbsen waren auch dabei ... lach. Und die Zwiebeln treiben, ebenso Haferwurzel, rote Beete, Herbstrüben, Möhren und Radieschen. Im Mai kommt dann noch mehr dazu. Deine selbst gezogenen Tomaten sehen gut aus, meine geben sich noch Mühe mit dem Wachsen. Doch nun genieße deinen Urlaub bei hoffentlich weiter so schönem Wetter und lasse dich danach von deinem Garten überraschen ... Ach ja, heimkommen ist auch immer wieder schön. LG Resi

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    1. Liebe Resi, danke für die guten Wünsche. Ja, der Garten tut gut, wenn man denn zwischendurch dazu kommt ;-). Das stimmt, der Garten macht mir das Heimkommen aus den Ferien auch immer etwas leichter. Liebe Grüsse aus dem Südwesten Frankreichs, Kathrin

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