Dienstag, 12. Juni 2018

Gute Bedingungen

Es ist bald Mitte Juni, die schlimmste Heuschnupfen Zeit neigt sich dem Ende zu und der Garten ist üppig und gibt die ersten Früchte her. Bereits seit Wochen ernten wir Radieschen, inzwischen sind sie schon fast zu gross und werden langsam holzig, da wir nicht mehr nachkommen mit essen.


Auch Koriander haben wir seit Wochen en Masse, da ich beim säen nicht bedacht habe, dass sich der letztjährige ja vielleicht auch selber versamen könnte. Und heute habe ich nun die ersten Erbsenschoten gepflückt und ein paar Mangoldstiele geschnitten:



Es ist warm, Sonne und Gewitter wechseln sich ab und es herrschen beste feucht-warme Wachstumsbedingungen. Bohnen, Zucchini, Gurken, Tomaten, Kartoffeln, Randen, und Sellerie wachsen im Moment grad wie verrückt. Nur nach all zu heftigem Regen muss man den Boden wieder etwas auflockern und natürlich sollte man jäten, da das Unkraut gleichermassen zügig mit wächst. Bis jetzt hat es noch knapp nicht die Oberhand gewonnen. Obwohl, das ist wohl Ansichtssache, bei mir darf es ja immer etwas wild sein.


Die Bedingungen scheinen allerdings auch für manche Schädlinge ideal zu sein. Blattläuse und Weisse Fliegen tummeln sich auf meinen Pflanzen. Aber solange alles so gut weiter wächst, mache ich jetzt mal nichts. Bei diesem starken Befall gibt es sowieso nicht mehr viel (biologisches), das wirkt. Das Absprühen mit Seifenlauge hilft jedenfalls nur sehr begrenzt. Der effizienteste Schutz vor weissen Fliegen wäre meiner Meinung nach der Anbau der Kohlpflanzen unter Netz. Ich hoffe einfach, dass die Kohlrabis nicht zu sehr geschwächt werden.


Bisher bin ich jedenfalls zufrieden, wie alles gedeiht. Einzig die Sojabohnen keimten schlecht. Ich fürchte, dass mein Saatgut zu alt war. Ich bin noch unschlüssig, ob ich jetzt nochmals Nachsäen oder die Lücken mit etwas anderem füllen soll. Ach ja und die Pastinaken hatte ich zwischen dem schnellwachsenden Koriander fast übersehen und möglicherweise einige Keimlinge unabsichtlich verwühlt. Merke: möglichst nicht Pastinaken und Koriander nebeneinander säen, da sich die Blätter am Anfang recht ähnlich sehen.

Koriander:                                                                  

Pastinake:


Gut, wenn man es dann weiss, dann sieht man die Unterschiede gut. Die Pastinaken sind rundlicher und weniger stark gefiedert. Aber da sie viel langsamer wachsen, hat man lange nicht den direkten Vergleich.

So, und nun freue ich mich aufs Erbsen pulen mit meiner Tochter!

1 Kommentar:

  1. Liebe Kathrin,
    vielen Dank für deinen schönen Post und die herrlichen Bilder. Es ist schon eine kleine Überraschung, wenn man von der Reise zurück kommt und sicher der Garten sozusagen verdoppelt hat. Du hast wunderbares Gemüse und Es freut mich zu hören, dass du auch alte Sorten wie Pastinaken angebaut hast. Ich habe es erstmals mit Haferwurzel versucht, mal sehen wie die schmecken werden. Die Erbsenernte ist schon eingeholt und die Johannisbeeren zu feinem Saft und Sirup geworden. Die Zucchiniernte ist in vollem Gange und Salat haben wir fast täglich. Es ist für mich und meine Familie faszinierend, wie viel man im Garten anbauen und ernten kann. Selbst unser kleines Beet mit Winterroggen, welchen ich als Gründünger stehen gelassen habe, wiegt sich jetzt mit schweren Ähren im Wind. Meinen Wirsingkohl und die Kohlrabis habe ich alle unter Gemüsenetze verfrachtet, da ich sonst keine Chance gegen den Kohlweisling habe. Und es gedeiht prächtig darunter und hält sogar etwas länger die Feuchtigkeit. Und der Sellerie ist nun aufs ehemalige Erbsenbeet gezogen. Mein Schwarzrettich keimt auch auf, ist als Hustenmittel für den Winter gedacht, einfach mal ausprobieren. Bohnen, Möhren, Zwiebeln, Himbeeren stehen gut da und die Kartoffeln stehen in voller Blüte. Es ist doch einfach eine Freude, so viel aus eigener Kraft geschafft zu haben und mit reicher Ernte belohnt zu werden. Genieße den Sommer und den Garten. LG Resi

    AntwortenLöschen