Sonntag, 27. Juli 2014

Kartoffel ist nicht gleich Kartoffel

Drei Sorten Kartoffeln: "Blaue St. Galler", "Laura" und "Charlotte". Nach dem Austrieb im Mai:




Während der Blüte im Juni:




Und heute bei der Ernte (die "Blaue St. Galler" ist so dunkel, dass man die Knollen in der Erde fast nicht findet):





Wunderschön, wie die verschiedenen Farben leuchten:



Ich hätte mit dem Graben gerne noch länger gewartet und habe jetzt auch erst einen Teil geerntet, aber leider hat sich Ende Juni/Anfang Juli dann doch die Krautfäule eingeschlichen und ich musste das Kraut nach und nach bei fast allen Pflanzen entfernen. Die Blaue St. Galler hätte ein bisschen mehr Wachstumszeit gut vertragen, viele Knollen sind noch sehr klein. Die rotschalige Sorte "Laura" machte die grössten und kräftigsten Pflanzen. Die gelbe Sorte "Charlotte" hatte leider als erste die Krautfäule, ich rechne aber trotzdem mit einem ganz guten Ertrag, da die ausgegrabenen Knollen schon recht gross waren. Eigentlich hatte ich noch eine vierte Sorte gepflanzt, wobei das eher ein Experiment war. Die ebenfalls rotschalige Sorte "Cheyenne" hatten wir aus dem Supermarkt und fanden sie sehr schmackhaft. Also habe ich vier Knollen vergraben, obwohl diese nicht richtig keimen wollten. Es sind dann auch nur zwei Pflanzen gewachsen und dies viel später als die übrigen Sorten. Noch jetzt sind die zwei Pflanzen recht klein und ich glaube nicht, dass da noch etwas draus wird. Aber ich lasse sie vorerst mal noch stehen, man weiss ja nie.

2 Kommentare:

  1. Hallo Kathrin,
    Super sehen die Kartoffeln aus! Grautliere. Wo hast du die Knollen bezogen? Einfach im Laden gekauft und dann vergraben oder bei einem Saatgut Händler? Möchte auch mal andere Sorten ausprobieren. Das Kraut unserer Kartoffeln hat auch etwas früh gefault, sodass viele Knollen recht klein waren bei der Ernte. Gut geschmeckt hat es trotzdem :) Grüsse, Stefan

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  2. Hallo Stefan, ich kaufe normalerweise schon extra Saatgutkartoffeln oder wenn ich gesunde Pflanzen hatte, dann vergrabe ich manchmal auch die übrigen Knollen vom Vorjahr (wenn bis dann noch etwas übrig ist), das sollte man aber nicht zu oft wiederholen, da die Pflanzen mit der Zeit kleiner und kränklicher werden. Die "Charlotte" gibt's an vielen Orten zu beziehen, ich hatte meine glaub einfach vom Coop Gartencenter, dort gibt es sie auch aus Bio Anbau. Die rote "Laura" hatte ich aus der Landi und die "Blaue St. Galler" gibt's bei ProSpecieRara. Ich hatte meine aber von einem Bauernhof in der Nähe, der Saatkartoffeln verkaufte. ProSpecieRara hat verschiedene, auch alte Sorten und Sativa Rheinau glaub auch. Für mich war's auch das erste Jahr, dass ich verschiedene Sorten anpflanzte. Es ist auf jeden Fall spannend, auch wenn dann vielleicht nicht alle Sorten gleich gut kommen. Die "Charlotte" finde ich einen ziemlich sicheren Wert (trotz Krautfäule), deshalb habe ich davon auch am meisten gepflanzt und dann kann man ja noch etwas dazu ausprobieren. Was ich aber nicht mehr machen würde, ist im Supermarkt gekaufte Speisekartoffeln zu vergraben, wie ich es mit dieser "Cheyenne" versucht hatte. Das hat nicht wirklich geklappt. Wahrscheinlich waren die auch so behandelt, dass sie möglichst nicht keimen. Dann eben lieber von den eigenen letztjährigen aus dem Garten nehmen, wenn sie im Lager zu keimen beginnen. Liebe Grüsse!

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