Mittwoch, 9. Oktober 2013

Rotweinbirnen und Chutney

So, endlich habe ich etwas eingemacht. Ich mag es, wenn sich das Vorratsregal mit Gläsern und Flaschen füllt und man immer etwas Selbstgemachtes im Haus hat, als Geschenk oder für Gäste oder einfach für kalte Winterabende.

Ich verarbeitete drei Kilo kleine Birnen zu Rotweinbirnen und Birnenchutney. Letztes Jahr habe ich Rotweinzwetschgen gemacht, aber ich habe mir gedacht, das Rezept passt sicher auch zu Birnen. Es ist sehr einfach und schnell gemacht:

1 Liter Rotwein mit
1 Kilo Zucker und
1 Zimtstange aufkochen
2 Kilo Früchte dazu

Das ganze kochen bis die Früchte die gewünschte Konsistenz haben (weich aber nicht matschig). Ein Schuss Rum dazu und sofort heiss in saubere Gläser abfüllen.




Ich brauche die Rotweinfrüchte meistens als Dessert, kurz aufgewärmt über Vanilleglace. Wenn man Sud übrig hat, kann man den in Fläschchen abfüllen, schmeckt fast wie Likör und ist lecker mit etwas Sekt oder Weisswein.


Das Chutney ist etwas aufwändiger, weil man die Zutaten klein hacken muss. Ich habe dieses Chutney so oder in ähnlicher Form bereits mit Zwetschgen und Hagebutten gemacht. Ich hoffe, dass es mit Birnen auch so gut schmeckt.

1 Kilo Früchte klein würfeln
500 Gramm Schalotten klein hacken
50 Gramm Ingwer hacken

Zwiebeln und Ingwer in Öl glasig dünsten, Früchte dazu und kurz mitdünsten, dann

400 Gramm brauner Zucker dazu und schmelzen
mit Cayennepfeffer und Salz würzen (je nach Geschmack scharf oder nicht) und mit
400 ml Rotweinessig ablöschen

Einkochen bis es dicklich wird (1-2 Stunden). Ich gebe manchmal noch etwas Zucker oder Essig nach, je nach dem ob's zu dick oder zu flüssig wird. Abschmecken. Heiss in saubere Gläser abfüllen.




Ich habe bisher alles immer so eingemacht, dass ich die Gläser vorher auskochte und dann das Einmachgut heiss abfüllte. Ich habe noch nie etwas sterilisiert (im Backofen oder im Sterilisiertopf) und bisher hat das immer wunderbar geklappt. Ich muss dazu sagen, dass ich immer mit Zucker, Essig oder Alkohol einmache und wir die Gläser meistens innerhalb von ein bis zwei Jahren aufbrauchen.



Wir essen das Chutney am liebsten mit Käse. Es schmeckt aber auch zu Siedfleisch, Braten oder Geflügel.

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