Physalis oder Andenbeeren waren eine zeitlang die neue Trendfrucht in den Restaurants. Das ist nun schon eine Weile her und die meisten kennen wohl inzwischen die hübschen Lampions mit den gelben, säuerlichen Früchten. Etwas weniger bekannt scheint mir die kleine Schwester der Andenbeere zu sein: die Ananaskirsche, auch Erdkirsche genannt. Ich habe dieses Jahr von beiden Sorten je eine Pflanze in den Garten gesetzt und beide kamen sehr gut. Sie unterscheiden sich in einigen Punkten voneinander.
Die Ananaskirsche macht kleinere und süss nach Ananas schmeckende Früchte, die bei Reife zu Boden fallen. Die Staude wird weniger hoch und ihre Früchte reifen wesentlich früher als die der Andenbeere. Im diesjährigen trockenen und warmen Sommer konnte ich die kleinen Beeren regelmässig einsammeln und noch kurz an der Sonne nachtrocknen lassen, wenn sie bereits am Boden gelegen hatten. In einem nassen Sommer stelle ich mir das etwas schwieriger vor. So haben wir aber seit Wochen immer eine Schale mit den hübschen, kleinen Lampions auf dem Tisch und naschen davon, wenn wir Lust haben. Die Früchte bleiben in den Lampions problemlos einige Tage frisch, aber bei uns sind sie immer schnell weg, da Sophia sie sehr gerne mag (das Auspacken aus der raschelnden, papierartigen Hülle trägt da sicher zum Reiz bei).
Die Andenbeere wächst aufrechter in die Höhe, die Pflanze wird allgemein grösser und die Früchte bleiben länger hängen, so dass man die schönen Lampions direkt von der Pflanze pflücken kann. In früheren, kälteren Jahren dauerte es bei mir manchmal zu lange, bis die Früchte reif waren und die Ernte war entsprechend verkürzt. Dieses Problem haben wir in diesem warmen und trockenen Sommer nicht. So sollten wir auch bei den Andenbeeren noch über Wochen, spätestens bis zum ersten Frost ernten können. Mir schmecken die saureren Andenbeeren eigentlich genau so gut wie die süssen Ananaskirschen und ich denke, ich werde nächstes Jahr wieder beide Sorten pflanzen.
Auf den beiden Bildern oben sind jeweils beide Sorten zusammen abgebildet. Die grösseren Andenbeeren und die kleinen Anananaskirschen.
Danke für die Vorstellung beider Früchte. Nur passe auf dass Kinder siese nicht mit den giftigen leuchtend orangeroten Lampingions verwechseln .lg von Frauke
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