Samstag, 22. August 2020

Patisson à gogo

Ich hatte schon öfter Patisson angepflanzt mit unterschiedlichem Erfolg. Oft gab es nur wenige Früchte, mindestens einmal klappte es auch gar nicht, häufig liess ich es dann im folgenden Jahr ganz sein und versuchte es erst später wieder. In diesem Jahr aber will meine Patisson-Pflanze gar nicht mehr aufhören zu wachsen. Sie überwuchert mittlerweile fast das ganze Beet und wir ernten Patisson um Patisson und probieren uns an neuen Rezepten und haben doch immer noch mehr als genug!  

Unsere liebsten Rezepte bisher sind diese Suppe von Annemarie Wildeisen und dieser herrliche Salat, den ich auf dem Stadt Land Gnuss Blog fand. Vor allem letzteres Rezept hat es uns angetan und wir werden es sicher noch oft zubereiten. Die Säure vom weissen Balsamico und die frischen Kräuter sind die ideale Ergänzung für den eher dezenten Geschmack des Sommerkürbis. 

So ist jedes Gartenjahr ein bisschen anders. Was im einen Jahr wuchert, kommt im anderen gar nicht und umgekehrt. Heuer sind die Gurken leider krank und nichts geworden. Von zwei Zucchini Pflanzen hat nur eine überlebt, dafür sind die Tomaten der Hit.

Freitag, 3. Juli 2020

Raupenkasten

Seit diesem Frühling besitzen wir einen Raupenkasten und konnten bereits zwei Schmetterlingsarten bei ihrer Verwandlung beobachten. Die schönen Raupenkästen werden in der Schweiz von Menschen mit Beeinträchtigung hergestellt und sind auch ein wunderbares Geschenk. Sie kommen mit Anleitung zur Aufzucht und lassen sich ganz leicht auf- und abbauen und jährlich wiederverwenden. Für uns wird das Raupen aufziehen ab jetzt sicher jeden Frühling und Sommer mit zum Gartenjahr gehören.


Im April fanden wir auf Brennnesseln die Raupen des Kleinen Fuchs und konnten ihnen nach der Aufzucht bei der Verpuppung und beim Schlüpfen zusehen.



Anfang Mai entliessen wir unsere ersten Schmetterlinge in die Freiheit. 


Im Juni machten wir uns dann im Garten auf die Suche nach den winzigkleinen gelben Eiern des Schwalbenschwanzfalters, welche wie jedes Jahr auf unserem Gewürzfenchel zu finden sind. Kurze Zeit später schlüpften die kleinen Räupchen und begannen fleissig zu fressen. Täglich staunten wir, wie die schönen Raupen wuchsen. Während in der freien Natur von 100 Raupen nur 2 bis zum Schmetterlingsstadium überleben, ist die Überlebenschance im Raupenkasten wesentlich höher.


Sobald sich alle Raupen verpuppt haben, kann man das Futter entfernen und warten bis nach 8-14 Tagen der Schmetterling schlüpft. Es ist eine wunderbare Überraschung, wenn auf einmal dieser unglaublich schöne Schmetterling geschlüpft ist und darauf wartet, davonzufliegen. Unser erster geschlüpfte Schwalbenschwanz flog so schnell davon, dass wir gar kein Foto machen konnten. Der zweite nahm sich aber dann um so mehr Zeit und erlaubte uns ein ausgiebiges Fotoshooting. 







Für die Kinder aber auch für mich ein wunderschönes Erlebnis.

Montag, 16. März 2020

Erste Aussaat, letzte Ernte

Die momentane Situation mit dem Corona Virus und die Notwendigkeit zu Hause zu bleiben, um Risikogruppen zu schützen und das Gesundheitssystem zu entlasten, hat wenigstens zur Folge, dass man Zeit hat, sich vermehrt um den Garten zu kümmern - was zudem eine sehr gute Beschäftigung für die Kinder ist. Zum Glück ist wunderbares Frühlingswetter und ich säte am Samstag die ersten Saaten ins Freie: Karotten, Radieschen und Pastinaken. Zuckererbsen sollen auch bald folgen. Zudem haben wir einige Blumen und Tomaten in Anzuchttöpfe gesät und im Haus unter das grosse Dachfenster gestellt.


Während ich also die ersten Beete bereitmache für neue Saaten, erntete ich heute wohl zum letzten Mal Federkohl von den noch übrigen Pflanzen vom letzten Herbst. Ein wunderbares Gemüse, welches den ganzen Winter über und bis ins Frühjahr vitaminreiche Blätter liefert, die laufend geerntet werden können.

In diesem Sinne, bleiben wir zu Hause, kümmern wir uns um unsere Gärten und helfen wir so alle mit, diese Krise möglichst gut zu überstehen!