Die Pastinaken sind in diesem Jahr ganz wunderbar! Von Anfang an wuchsen sie gut und problemlos und seit August grabe ich immer mal wieder ein paar Wurzeln aus. Es sind immer noch viele übrig und ich werde noch den ganzen Winter lang ernten können, da Pastinaken auch bei Frost im Boden bleiben dürfen. Man sagt, sie werden nach ein bisschen Frost sogar noch schmackhafter, da sie dann süsser sind.
Die lange Anbaudauer der Pastinaken lohnt sich meiner Meinung nach sehr. Man sät zwar schon zu Beginn des Frühlings (März/April), zeitgleich mit vielen anderen Gemüsepflanzen, aber wenn die Ernte bei den meisten dann vorbei ist, fängt sie bei den Pastinaken erst an. So besetzen die Pastinaken ihren Pflanzplatz zwar fast über das ganze Jahr und man kann somit keine Vor- oder Nachkultur anbauen, aber dafür hat man im Herbst und Winter ein wunderbares und vielseitig verwendbares Wurzelgemüse, welches nach Bedarf geerntet werden kann. Und wenn die Pastinaken mal gekeimt und vereinzelt sind, geben sie auch kaum noch zu tun. Auch Schädlinge hatte ich bei den Pastinaken noch nie! Einzig die Mäuse machen sich im Winter gerne mal an den nahrhaften Wurzeln zu schaffen. Wenn man also viele Wühlmäuse im Garten hat, sollte man sich überlegen, ob man die Wurzeln doch lieber ausgraben und in Sandkisten gepackt im Keller lagern will. Meine bleiben draussen. Auch weil ich es insgeheim richtig schön finde, wenn ich draussen in der Kälte mit klammen Fingern mein Gemüse ausgraben muss und es dann drinnen in der warmen Küche zubereiten kann. Zum Ausgraben noch ein Tipp: Man nehme eine Grabgabel. Die Wurzeln sind manchmal so dick und lang, dass man sie unmöglich einfach so herausziehen kann. Am Ende landet man auf dem Hintern und hält höchstens das langstielige Grün in der Hand. Ich spreche aus Erfahrung.
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