Freitag, 3. Juli 2020

Raupenkasten

Seit diesem Frühling besitzen wir einen Raupenkasten und konnten bereits zwei Schmetterlingsarten bei ihrer Verwandlung beobachten. Die schönen Raupenkästen werden in der Schweiz von Menschen mit Beeinträchtigung hergestellt und sind auch ein wunderbares Geschenk. Sie kommen mit Anleitung zur Aufzucht und lassen sich ganz leicht auf- und abbauen und jährlich wiederverwenden. Für uns wird das Raupen aufziehen ab jetzt sicher jeden Frühling und Sommer mit zum Gartenjahr gehören.


Im April fanden wir auf Brennnesseln die Raupen des Kleinen Fuchs und konnten ihnen nach der Aufzucht bei der Verpuppung und beim Schlüpfen zusehen.



Anfang Mai entliessen wir unsere ersten Schmetterlinge in die Freiheit. 


Im Juni machten wir uns dann im Garten auf die Suche nach den winzigkleinen gelben Eiern des Schwalbenschwanzfalters, welche wie jedes Jahr auf unserem Gewürzfenchel zu finden sind. Kurze Zeit später schlüpften die kleinen Räupchen und begannen fleissig zu fressen. Täglich staunten wir, wie die schönen Raupen wuchsen. Während in der freien Natur von 100 Raupen nur 2 bis zum Schmetterlingsstadium überleben, ist die Überlebenschance im Raupenkasten wesentlich höher.


Sobald sich alle Raupen verpuppt haben, kann man das Futter entfernen und warten bis nach 8-14 Tagen der Schmetterling schlüpft. Es ist eine wunderbare Überraschung, wenn auf einmal dieser unglaublich schöne Schmetterling geschlüpft ist und darauf wartet, davonzufliegen. Unser erster geschlüpfte Schwalbenschwanz flog so schnell davon, dass wir gar kein Foto machen konnten. Der zweite nahm sich aber dann um so mehr Zeit und erlaubte uns ein ausgiebiges Fotoshooting. 







Für die Kinder aber auch für mich ein wunderschönes Erlebnis.

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