Donnerstag, 31. Juli 2014

Tiergarten im Juli

Im Juli fanden wieder viele Schmetterlinge den Weg in meinen Garten. Während letztes Jahr vor allem der Purpur Sonnenhut (Echinacea) von Schmetterlingen besucht wurde, stand dieses Jahr die neu gepflanzte Lavendelreihe hoch im Kurs.

Zahlreiche Grosse Kohlweisslinge besuchten die Lavendelblüten.

Ein Zitronenfalter.

Das könnte ein Malven-Dickkopffalter sein.

Und hier erneut ein Braun-Dickkopffalter.


Ein Grosses Ochsenauge auf dem Purpur Sonnenhut.

Sehr wahrscheinlich ein Brauner Waldvogel, aber fast ohne die typischen Punkte, wie sie hier bei diesem Exemplar auf der Ringelblume schön zu sehen sind:

Sonntag, 27. Juli 2014

Kartoffel ist nicht gleich Kartoffel

Drei Sorten Kartoffeln: "Blaue St. Galler", "Laura" und "Charlotte". Nach dem Austrieb im Mai:




Während der Blüte im Juni:




Und heute bei der Ernte (die "Blaue St. Galler" ist so dunkel, dass man die Knollen in der Erde fast nicht findet):





Wunderschön, wie die verschiedenen Farben leuchten:



Ich hätte mit dem Graben gerne noch länger gewartet und habe jetzt auch erst einen Teil geerntet, aber leider hat sich Ende Juni/Anfang Juli dann doch die Krautfäule eingeschlichen und ich musste das Kraut nach und nach bei fast allen Pflanzen entfernen. Die Blaue St. Galler hätte ein bisschen mehr Wachstumszeit gut vertragen, viele Knollen sind noch sehr klein. Die rotschalige Sorte "Laura" machte die grössten und kräftigsten Pflanzen. Die gelbe Sorte "Charlotte" hatte leider als erste die Krautfäule, ich rechne aber trotzdem mit einem ganz guten Ertrag, da die ausgegrabenen Knollen schon recht gross waren. Eigentlich hatte ich noch eine vierte Sorte gepflanzt, wobei das eher ein Experiment war. Die ebenfalls rotschalige Sorte "Cheyenne" hatten wir aus dem Supermarkt und fanden sie sehr schmackhaft. Also habe ich vier Knollen vergraben, obwohl diese nicht richtig keimen wollten. Es sind dann auch nur zwei Pflanzen gewachsen und dies viel später als die übrigen Sorten. Noch jetzt sind die zwei Pflanzen recht klein und ich glaube nicht, dass da noch etwas draus wird. Aber ich lasse sie vorerst mal noch stehen, man weiss ja nie.

Montag, 21. Juli 2014

Lavendel Beetabschluss

Um meine Gartenbeete besser vom Rasen abzugrenzen, hatte ich im April am äussersten Beetrand eine Reihe Lavendel gesetzt. 




Die Pflanzen wuchsen gut an und wann immer mir beim jäten Steine in die Finger kamen, warf ich sie zwischen die Lavendelstauden.


Seit Mitte Juni steht der Lavendel in Blüte und sieht nicht nur sehr schön aus, sondern zieht auch zahlreiche Schmetterlinge, Hummeln und Bienen an. Dass der Lavendel mit seinem starken Duft auch Ameisen fernhalten soll, kann ich aber bisher nicht bestätigen.



Dank der Lavendelreihe fällt es mir tatsächlich leichter, das Gras von den Beeten fernzuhalten. Zudem liefern die Stauden wunderschöne duftende Blütenähren für Sträusse oder zum trocknen.


Sobald der Lavendel verblüht ist, werde ich mich an den Rückschnitt wagen. Und dann hoffe ich, das die Stauden lange so schön wachsen wie jetzt im ersten Jahr. 

Donnerstag, 17. Juli 2014

Kulturrochaden

Die ersten Kulturen sind abgeerntet, neue kommen nach oder werden erst jetzt gesät oder ausgepflanzt. Dort wo die Zwiebeln standen, keimt bereits Buchweizen, welchen ich erstmals als Gründünger aussäte.


Gestern holte ich den Knoblauch aus der Erde und säte an dessen Stelle Herbstfenchel aus.


Auch die Zuckererbsenernte ist nun vorbei und die absterbenden Pflanzen habe ich gestern abgeräumt. An ihre Stelle will ich meine angezogenen Rosenkohl Setzlinge pflanzen, sobald es nicht mehr ganz so heiss ist. 


Ich werde den Rosenkohl wahrscheinlich auch unter Netz anbauen. Bei den Kohlpflanzen scheint sich das wirklich zu lohnen. So hat es dieses Jahr dank Kulturschutznetz auch mit dem Broccoli geklappt. Klein aber fein:


Auch junge Zucchini gibt es zu ernten:


Und die ersten Buschbohnen sind pflückreif, was mich besonders freut, sie gehören nämlich zu meinem liebsten Gartengemüse.

Donnerstag, 10. Juli 2014

Gewölbekeller

Zu unserem Haus gehört ein alter Gewölbekeller. Bisher hatten wir diesen nie genutzt, da er immer voller Wasser stand, vor allem von Kröten und Molchen bewohnt wurde und auch sonst nicht eingerichtet war. Schon lange redeten wir davon, den Keller wieder nutzbar zu machen. Ich stellte mir das ganze aber etwas schwierig vor und dachte auch, dass der Keller als Vorrats- und Lagerkeller wohl viel zu feucht wäre. Dann las ich, dass für die Lagerung von Obst eine Luftfeuchtigkeit von 80 bis 90% und für die meisten Gemüsesorten wie Kartoffeln, Wurzelgemüse, etc. sogar 85 bis 95% ideal sei! Das hat mich sehr erstaunt. Die allermeisten (neuen) Keller wären demnach ja viel zu trocken. Während die alten Erdkeller eben genau dafür geschaffen sind. Nebst der hohen Luftfeuchtigkeit sollte der Keller sehr kühl sein (im Winter idealerweise zwischen 1 und 5 °C). Sofort war der Wunsch, den Rundkeller endlich herzurichten, wieder da. Ausschlag gab aber dann die Installation einer Wasserreinigungsanlage. Wir haben in unserem Haus nur Wasser aus eigener Quelle. Da der Nitratgehalt dieses Wassers seit Jahren zu hoch ist, beschlossen wir nach langen Überlegungen, eine Filteranlage einbauen zu lassen. Diese sollte in besagtem Gewölbekeller Platz finden.


Simon sorgte dafür, dass das Wasser, welches sich auf dem Boden sammelte, wieder abfliessen konnte und befreite den Keller von Sand, Dreck und abgelagertem Kalk. Mit der Filteranlage kam auch ein elektrischer Anschluss in den Keller und dem Einrichten als Garten- Vorrats- und Lagerkeller stand nun eigentlich nichts mehr im Weg. Im Baumarkt kauften wir drei Schwerlastregale und letztes Wochenende bauten wir diese zusammen. Das heisst, vor allem ich baute sie zusammen. Und das ist im Fall gar nicht so einfach! Simon hat zum Glück bedacht, dass vom Boden her Wasser an die Regale spritzen kann und hat an den Rückwänden Wellbleche montiert. Und auch von oben haben wir sie mit Blechregalböden abgedeckt. Am Sonntag durfte ich dann einrichten. Alles rund um den Garten, alle Gartenwerkzeuge, sowie alle Vorräte kamen in den Gewölbekeller. Das ist jetzt sozusagen ein bisschen mein Gartenkeller. Und ich habe eine riesige Freude daran!



Inzwischen hat es tagelang heftig geregnet. Die Wellbleche waren wirklich nötig, sie halten das spritzende Wasser bisher aber gut von den Regalen ab. Es gibt noch das eine oder andere zu verbessern, es tropft zum Beispiel noch an ein paar Stellen von der Decke, da die darüber liegende Terrasse ein paar Risse hat und eventuell müsste man auch das Lüftungsloch in der hinteren Ecke wieder öffnen, damit der Keller gut durchlüftet ist (das Zuluftloch besteht noch, einfach das Abluftloch wurde irgendwann zugemacht). Ich bin gespannt, wie gut sich Kartoffeln, etc. hier lagern lassen. Ob hier früher auch Gemüse gelagert wurde? Oder ob der Keller gefüllt war mit Oelfässern, als die Oele noch in Betrieb war? Auf jeden Fall freue ich mich, dass der alte Gewölbekeller wieder eine Funktion hat.

Samstag, 5. Juli 2014

Zwiebelernte

Die ersten Zwiebeln habe ich bereits Mitte Juni geerntet, da sie aufschiessen und blühen wollten.







Normalerweise ernte ich die Zwiebeln viel später und möglicherweise sind die so früh geernteten nicht so gut lagerfähig, da die Schale noch recht dünn ist. Aber wenn sie blühen, sind sie ja dann auch nicht mehr gut haltbar. Gestern habe ich dann nochmals ausgegraben.


Jetzt sind nur noch ein paar rote Zwiebeln in der Erde, die noch schön und kräftig aussehen und noch viel Grün haben. Ich frage mich, ob die Zwiebeln weniger aufschiessen, wenn man sie erst im Frühling steckt? Ich stecke meine eben immer im Herbst. Aber möglicherweise hat es eher mit dem lange Zeit warmen und vor allem trockenen Frühlingswetter zu tun.