Montag, 30. September 2013

Pilzeln

Simon ist im Pilzfieber. Und ich lasse mich gerne anstecken. Im Wald nach Pilzen suchen, ist sehr meditativ und frische Pilze mit Thymian in Butter gebraten sind einfach unglaublich gut.








Getrocknet hat man dann das ganze Jahr über etwas von den gesammelten Pilzen. Viele schmecken getrocknet sogar intensiver als frisch.


Wer sich mit Pilzen nicht auskennt, sollte unbedingt einen Experten beiziehen. Ich mache hier absichtlich keine Angaben zu den verschiedenen Pilzsorten, da wir (noch) keine Experten sind. Selbstverständlich sammeln wir aber nur Pilze, die wir kennen. Ein gutes Pilzbuch für die Schweiz bietet Markus Flück im Haupt Verlag.

Dienstag, 24. September 2013

Blumenzwiebeln pflanzen


Ich habe heute Blumenzwiebeln gepflanzt. Normalerweise mache ich das erst etwas später im Jahr, aber da die bestellten Zwiebeln schon vor einiger Zeit bei mir ankamen, wollte ich diese jetzt nicht mehr länger herumliegen lassen. Ich pflanzte Tulpenzwiebeln der Sorte "Angélique", zwei Perserlilien (Fritillaria persica) und Zierlauch (Allium "Graceful Beauty"). Die Märzenbecher (Leucojum vernum) habe ich bereits vor zehn Tagen gepflanzt.


Ich hatte mich immer gefragt, wozu so ein Blumenzwiebelpflanzer gut sein soll, schliesslich kann man das Pflanzloch doch auch einfach mit einer kleinen Pflanzschaufel machen. Jetzt habe ich aber doch mal so einen Zwiebelpflanzer gekauft (oben rechts im Bild) und ich muss sagen, ich finde dieses Gartengerät absolut genial. Man kann ohne grosse Mühe tiefe Pflanzlöcher machen und die Erde dann gleich wieder über dem Loch ausschütten. Vor allem wenn man viele Zwiebeln pflanzen will, geht es damit viel einfacher.

Die Perserlilie soll durch den Geruch ihrer Zwiebeln übrigens Mäuse abschrecken. Überhaupt werden Fritillarien offenbar von den Mäusen gemieden (meine Schachbrettblumen wurden ja auch verschont).

Da letztes Jahr aber kaum Tulpenzwiebeln überlebt haben, versuche ich es jetzt zumindest bei einem Teil der Zwiebeln mal mit Pflanzschalen.


Donnerstag, 19. September 2013

Physalis

Ich habe im April sechs Physalis-Setzlinge geschenkt bekommen. In diesem sehr kalten Frühling wuchsen die Pflänzchen lange Zeit nur sehr kümmerlich und ich fürchtete schon, dass sie nicht überleben würden. Dank des warmen und sonnigen Sommers erholten sie sich aber prächtig und wuchsen zu sehr gesunden und kräftigen Pflanzen heran. Ich glaube jedenfalls, ich hatte noch nie so schöne grosse Physalis Pflanzen wie in diesem Jahr. Und jetzt reifen auch die ersten Beeren in den wunderschönen Lampions. Sie sind gross und schmecken wirklich ausgezeichnet.





Merci Stephi, für die schönen und leckeren Physalis!

Mittwoch, 11. September 2013

Kräuter trocknen

Auf der Aarberger Puce (schöne Brocante im Berner Seeland) erstand ich 3 wunderschöne antike Dörrsiebe. Sie sind stapelbar und die ersten Trocknungsversuche mit Teekräutern waren erfolgreich.


Im Haus unter dem Dach, wo es warm ist, aber keine Sonne hinkommt, trockneten die Kräuter innerhalb von ein paar Tagen und blieben dabei schön grün.

Eine Hausteemischung aus Zitronenverbene, Zitronenmelisse, Marokkanischer Minze, etwas Ananassalbei und Erdbeerblättern, sowie ein paar Kornblumen- und Ringelblumenblüten.

Eigentlich habe ich ja schon einen Dörrex. Auch damit funktioniert das Kräutertrocknen sehr gut:

Gartenkräuter Mediterran (mit Rechtschreibfehler...): Rosmarin, Salbei, Oregano, Thymian, Basilikum, wenig Bohnenkraut und Petersilie.

Mit dem Dörrex klappt auch das Trocknen von Bohnen, Pilzen oder Früchten ausgezeichnet. Wie gut das mit den antiken Dörrsieben funktionieren würde, müsste ich erst noch testen. Ich denke, es würde sicher viiiel länger dauern als mit dem Dörrex. Aber es wäre auf jeden Fall stromsparend. 

Samstag, 7. September 2013

September Garten

Das Licht ist golden und auch der Garten ist nicht mehr so satt grün wie noch vor ein paar Wochen. Alles scheint in warme Gelb- und Rottöne getaucht.






Obwohl viele Pflanzen bereits gelbe Blätter haben und Samenstände tragen oder sogar bereits absterben, ist die Ernte jetzt so üppig und vielfältig wie kaum in einem anderen Monat.


Nur auf einem Beet sieht es zur Zeit fast wieder aus wie im Frühling. Dort wo ich im August Nüssler Salat (Feldsalat), Chinakohl und ein weiteres Mal Radieschen ausgesät habe, keimt wieder junges Grün.


Dienstag, 3. September 2013

Buntes Gartengemüse...

... oder Vielfalt im Gemüsegarten. Ich mag besondere, seltene und alte Gemüsesorten. Sie bringen Abwechslung in den Garten und die Küche, sind oft sehr schön und zudem ein Beitrag an die Biodiversität. Dass alte Sorten wieder "in" sind und es langsam einen Gegentrend zu den einheitlichen Monsanto- und Syngenta-Hybridsorten gibt, kann man auch in den Supermärkten beobachten, wo Tomaten längst nicht mehr nur rot sind. Coop beispielsweise arbeitet schon länger mit ProSpecieRara zusammen, der Schweizerischen Stiftung für die kulturhistorische und genetische Vielfalt von Pflanzen und Tieren. Ein sehr begrüssenswerter Trend. Und so fotogen:


Violette Kohlrabi "Blaue Speck":

Wunderschöne Rande "Chioggia":


Wir finden, die Chioggia Rande schmeckt sehr gut. Erdig und süsslich, wie eine Mischung aus Rande und Kohlrabi. Wenn man sie kocht, verliert sie die schöne pink-weisse Ringmusterung grösstenteils. Aber auch roh ist sie sehr lecker.